Auftriebskraft
Grundsätzlich gilt: Die Auftriebskraft nimmt mit dem Quadrat
der Windgeschwindigkeit v, mit der Tragfläche A, der Luftdichte ρ und dem
Auftriebsbeiwert cA zu. Sie wird wie folgt berechnet (vgl.: Bundesverband
Windenergie):

Durch die Anströmverhältnisse und die Energieumwandlung ist nicht die gesamte physikalische Energie des Windes nutzbar. Das nach dem deutschen Physiker Albert Betz benannte Betz´sche Gesetz besagt, dass jede Windkraftanlage maximal 59% des anströmenden Windes entnehmen kann. Durch die Energieumwandlung kommt es zu weiteren Verlusten, so dass maximal 45% der Windenergie ins Netz gespeist wird.
Physikalische Berechnung der Windleistung (Bundesverband Windenergie)
Die Windenergieanlage nutzt die im Wind enthaltene Leistung und wandelt diese mit dem Windrotor erst in mechanische und dann über einen Generator in elektrische Energie um. Jede bewegte Masse m (z.B. der Wind, der um die Rotorfläche streicht) enthält kinetische Energie Ekin. Sie ist gleich der Hälfte der Masse des Körpers mal dem Quadrat der Geschwindigkeit v.

Der Luftdurchsatz, auch Massenstrom ṁ genannt, der in einer
bestimmten Zeit durch die von den Rotorblättern überstrichene Fläche eines
Windenergierotors (so genannte Rotorebene) strömt, kann durch die
Multiplikation von Rotorfläche, Luftdichte und Windgeschwindigkeit zum Quadrat
berechnet werden:

Die Leistung P ist gleich der Energie E pro Zeiteinheit.
Somit ergibt sich für die Leistung des Windes:

Da der Luftdurchsatz proportional und die Energie des Windes
vom Quadrat der Windgeschwindigkeit abhängig ist, ist die Leistung des Windes
von der dritten Potenz der Geschwindigkeit abhängig. Somit ist der
entscheidende Faktor für die Leistung des Windes seine Geschwindigkeit. In den
vergangenen zehn Jahren hat sich die Nennleistung von Windkraftanlagen durch
den Bau von höheren Anlagen und größeren Rotordurchmessern verdoppelt.
