Wenn wir einen immersiven Tauchgang unternehmen, fühlen wir uns als Teil der virtuellen Realität. Salopp gesagt sind wir in einer anderen Dimension/Welt. Wie nennt man diesen Zustand, in den uns die Immersion befördert? Hierfür gibt es abgesehen vom Immersionsbegriff einige Vorschläge aus der Wissenschaft, welche im wir im Folgenden genauer betrachten wollen.
Presence:
Zunächst einmal geraten wir an den Begriff „Presence“, welcher von Slater & Wilbur im Jahre 1997 von Immersion unterschieden wurde. Während der Prozess der Immersion ein Phänomen ist, welches durch die Hinzunahme der fünf Kriterien weitgehend objektiv einschätzbar ist, wird das Gefühl einer „Presence“ von Person zu Person unterschiedlich wahrgenommen - Es geht also um ein subjektives Empfinden.
Presence ist der Zustand des Bewusstseins, in welchem sich der*die Nutzer*in als Teil einer anderen Umgebung fühlt. Mit einfachen Worten: Wir schauen nicht hinein, sondern wir sind drin - wir sind selbst ein Teil davon. Insofern also: Immersion als versinken und Presence als das Versunkensein. Diese Unterscheidung wird in der Wissenschaft weitgehend akzeptiert.
Wie können wir das Versunkensein beschreiben? Folgendes Beispiel soll aufzeigen, wie dieselbe technische Immersion zu unterschiedlichen Wahrnehmungen einer presence führen könnte.