Was in den Feuilletons und Mediendebatten zunehmend an Kontur verliert und beliebig wird, wurde von Fleck vor zwei Jahrzehnten fiktiv als gesamtgesellschaftliche 180-GradWende "radikal zu Ende gedacht" (Fleck 1993 Klappentext).
Der Autor hält auch über Romanhandlung hinaus an Abschreckungsmechanismen fest und klassifiziert das dystopisch dargestellte Szenario als Utopie.
Während die Funktionen des Textes aus Perspektive von Kulturökologie und Nachhaltigkeitsbildung gezielt herausgearbeitet werden können, scheint das Potential für die Entwicklung von Gestaltungskompetenz diskussionswürdig.
Aufgaben für das Selbststudium
Schauen Sie sich den Ausschnitt aus der Sendung "artour" an, in dem Monika Griefahn und Dirk Fleck sich zur Ökodiktatur positionieren, an und beziehen Sie aus heutiger Warte dazu Stellung!
Überlegen Sie, ob auch ein solches gesellschaftliches Negativszenario zur Entwicklung von Gestaltungskompetenz beitragen kann!
Vergleichen Sie abschließend die faktualen Diskurse mit den fiktionalen Konstrukten einer Ökodiktatur anhand konkreter Textbeispiele!
Literatur und Quellen
Primärquellen:
Fleck, Dirk: GO! Die Öko-Diktatur. Rasch&Röhrig 1993.
Theisen, Manfred: wake up. Boje 2012.
Sekundärquellen:
Bormann, Inka, de Haan, Gerhard: Kompetenzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Verlag für Sozialwissenschaften 2008.
Ohne Name: Ökodiktatur oder weiter so? In: MDR artour, 1994.
Tiberius, Victor: Hochschuldidaktik der Zukunftsforschung. Verlag für Sozialwissenschaften 2011.
Zapf, Hubert: Kulturökologie und Literatur. Winter 2008.